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In einer überaus gut besuchten Sitzung wurde jetzt die Ziel- und Leistungsvereinbarung (ZLV) zwischen der Justus-von-Liebig-Schule Waldshut und dem Regierungspräsidium Freiburg feierlich unterzeichnet. Schulleiter Dr. Andreas Ackermann begrüßte die anwesenden Vertreter beider Seiten und dankte insbesondere Lehrer Michael Ehm für die Organisation rund um die Vereinbarung.
„Unsere Ziele wurden während eines OES-Tages von den Lehrern selbst erarbeitet und von der Schulleitung nur noch in Form gebracht“, betonte Ackermann. Diese Ziele sollen nun über einen Zeitraum von fünf Jahren erreicht werden – vor allem, um den Lehrern Werkzeuge an die Hand zu geben, noch effektiver mit den Schülern zu arbeiten, wie Ehm ergänzte.
Martin Müller vom Referat für berufliche Schulen am Regierungspräsidium zeigte sich beeindruckt vom hohen Engagement des Kollegiums und der Schulleitung. „Es ist außergewöhnlich, dass die Ziele aus dem Kollegium kommen und nicht von oben verordnet werden“, lobte er und wies auf die Herausforderung hin, inmitten der Zeugniskonferenzen auch noch Zeit für diese Sitzung zu finden. Ähnlich beeindruckt von den Zielen zeigten sich Gernot Bürkle, Regionalreferent für den Landkreis Waldshut, und Nadine Turk, Fachberaterin für Schulaufsicht: Noch nie hätten sie eine so ausgefeilte ZLV gesehen.
Vor Vertragsunterzeichnung stellten die verschiedenen Arbeitsgruppen ihre Ziele genauer vor. Lehrerin Petra Rummel erläuterte, dass ein Verhaltenskodex zur Förderung einer lernfreundlichen Schulkultur und zur Vermeidung von Störungen eingeführt werden soll. Lehrer Marvin Ilg und Lehrerin Luisa Merath erklärten, wie im Unterricht positive Rollenmodelle für Mädchen und junge Frauen herausgestellt und das Bewusstsein für Gleichberechtigung durch Aktionen wie den Weltfrauentag geschärft werden sollen.
Maßnahmen zur Unterstützung von Schülern mit sprachlichen Schwierigkeiten präsentierten die Lehrerinnen Sonja Kaiser und Mona Spengler, darunter Sprachtestungen, Materialien für Lehrer und den Ausbau des Stützunterrichts. Wie den Fehlzeiten der Schülern begegnet werden soll, führte Lehrerin Julia Holzmayr aus: mittels standardisiertem Verfahren, frühzeitigen Gesprächen mit Schülern und Informationsmaterial für Eltern.
Vonseiten der Schulleitung beschrieb Abteilungsleiterin Dorothee König die Herausforderungen bei der Umstellung der Pflegeausbildung auf die sogenannte Generalistik. Die Kooperation der Schule mit den Trägern der praktischen Ausbildung müsse genauso weiterentwickelt werden wie die Nutzung des Skills Lab mit seinen robotisierten Pflegepuppen. Ackermann stellte schließlich das Ziel vor, den Informationsfluss zwischen Leitung und Kollegium zu verbessern und ein Einarbeitungskonzept für neue Lehrer zu entwickeln.
Am Ende war es indes Müller, der die Vereinbarung auf den Punkt brachte: „Die ZLV der Justus-von-Liebig-Schule ist eine sehr runde Sache. Alles hängt miteinander zusammen und im Bedarfsfall kann man nachsteuern, damit einem Gelingen nichts im Wege steht.“